Das spannende Buch von Detlef Hartmann ist brilliant gedacht und geschlussfolgert, verständlich geschrieben ... Das Werk hat 700 Seiten but don´t be afraid. Die braucht man nicht chronologisch zu lesen, genauso wenig, wie man Gramsci und seine Theorie der ´passiven Revolution` kennen muss. Im Vorwort gibt Hartmann einen Überblick über den Taylorismus als politische Technologie, die von Anfang an auf weltweite gesellschaftliche Umbrüche angelegt war. Gut präpariert wählt man dann die Kapitel von besonderem Interesse aus.
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»Der Krieg war ein Medium, ein Instrument des kapitalistischen Fortschritts, oder besser des Fortschritts seiner Innovations-, Zerstörungs- und Bemächtigungsoffensive ...«: Hartmann untersucht die Weltkriege als Teil einer Modernisierungsgeschichte, ohne die Ereignisse auf eine ›Ursache‹ zu reduzieren. Die imperialistischen Projekte der Staaten, die sozial-rassistische Repression gegen alles, was als Innovationsbremse erschien, auch die Herausbildung keynesianischer Instrumente zur Finanzierung dieser Innovationsoffensive schlüsselt Hartmann auf breiter Quellenbasis auf, um Motivation der Akteure und Binnenlogik des Geschehens nachvollziehbar zu machen: Das macht sein voluminöses Buch trotz einiger Längen zu einem inspirierenden Leseerlebnis.
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