Buch der Woche im WDR! Der Rezensentin Eva Karnofsky gefällt das Spiel mit den literarischen Formen und Zitaten, das den Abenteuerroman aus seiner Biederkeit befreit: "Der Mexikaner Paco Ignacio Taibo II hat einen mitreißenden Abenteuerroman mit literarischen Finessen geschrieben."
Eva Karnofsky ausBücher - Das WDR5-Literaturmagazin
Den Freunden von Piratenromanen bereitet der mexikanische Krimiautor Paco Ignacio Taibo II Vergnügen, der in seinem Roman die Abenteuer von Sandokan und seiner Piratenbande weiter erzählt. Paco Ignacio Taibo II macht aus seiner (gesellschaftskritischen) Fortsetzung ein großes, buntes, abenteuerliches und verweisreiches Vergnügen.
Ulrich Noller ausFunkhaus Europa
Paco Ignacio Taibo II ist zweifelsohne eine der bedeutendsten Personen der gegenwärtigen Literaturszene von Mexiko. Mit seinem Piratenepos betritt er Neuland, indem er einen Abenteuerroman schreibt. Entstanden ist eine witzige, politische Geschichte über die Außenseiter der Gesellschaft, die sich nicht mit den Regeln abfinden, die ihnen diktiert werden.
Frederik CaselitzEin Haufen antiimperialistischer Piraten ausila 358 mehr ...
Wie schon in seinen »Schatten«-Romanen gelingt Taibo auch im Genre des Piratenromans ein tempo- und facettenreiches Spektakel. So lohnt der Roman auch als Geschenk für eine leseferne Jugend, die sich vom »Fluch der Karibik« hat begeistern lassen.
Reinhard Rohde ausjunge welt
Mit seinem Abenteuerroman zollt der mexikanische Schriftsteller Paco Ignacio Taibo II den anti-kolonialen, literarischen Helden seiner Kindheit Tribut. Die Geschichten um den vom britischen Empire gestürzten malaiischen Fürsten Sandokan und seinen portugiesischen Gefährten Yanez de Gomera stammen ursprünglich aus der Feder von Emilio Salgari. Der vielseitige mexikanische Autor bleibt dem Geist des Originals treu, drückt ihm aber seinen Stempel auf. Die Tiger sind linker und antiimperialistischer, die Sprache ist moderner und geschliffener. Dazu treten neben den bekannten Figuren Salgaris nach bester Taibo-Manier eine Reihe ausgefallener Charaktere auf. … Eine Überlebende der Pariser Kommune wird von ihnen aus Seenot gerettet, während Friedrich Engels mit Yanez über seinen geplanten Text „Der Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen“ in Briefkontakt steht. Die Tiger werden von Rudyard Kipling interviewt und bekommen es mit Dr. Moriarty, dem Erzfeind von Sherlock Holmes, zu tun. Es ist die hohe Wertschätzung eines heute erwachsenen Salgari-Lesers für das Original, die es Taibo II erlaubt, die Saga um Sandokan auf die ihm eigene Art, aber stets respektvoll, zu erweitern. Selten traf die Beschreibung „besser als das Original“ mehr zu.
Tobias LambertKeine Rente für Piraten ausLateinamerika Nachrichten
Paco Igna­cio Taibo II ist hier nicht nur die bra­vou­rö­se Um­set­zung eines an­ti­im­pe­ria­lis­ti­schen Aben­teu­er­ro­mans ge­lun­gen, son­dern auch ein Schmuck­stück der Er­zähl­kunst.
ausSchattenblick mehr ...
"Ein großartiger und kurzweiliger Roman", prallvoll und von Ideen überbordend. Der Rezensent lobt die "famose Personenauswahl des Romans", die Salgaris Piraten zu den "Protagonisten eines literarischen Husarenritts" gemacht habe. Taibo habe die alte Legende aus dem Duktus der Jugendliteratur befreit.
Frank Rumpel ausSWR2 Buch der Woche mehr ...


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