Paco Ignacio Taibo II ist der populärste Krimiautor Mexikos, ein Wilder, der die Mittel der Postmoderne souverän einsetzt, um spannend zu unterhalten.
Tobias Gohlis aus Buchjournal mehr ...
In schillernden Farben schildert er das nach-revolutionäre Mexiko-City mit seinen korrupten Militärs, den finsteren Bars und dem aufkommenden, heute für die Metropole so typischen Autoverkehr. ... Taibos Mexiko-City ist eine wilde und anarchische Großstadt an der Schwelle zur Moderne. So labyrinthisch wie die Stadt ist auch der Kriminalfall, der schließlich in die höchsten politischen und militärischen Kreise hineinreicht. Was als journalistische Recherche beginnt, entwickelt sich so zu einer dramatischen Geschichte, die den vier Freunden bald über den Kopf wächst. Aber gemeinsam meistert diese eigenwillige und charmante Truppe von vier mexikanischen Originalen den komplexen Kriminalfall.
Florian Schmid aus Buchregal InfoRadio
Ein historischer Kriminalroman, der die Vergangenheit seines Landes als Abenteuergeschichte aufarbeitet, sprühend vor Lust am Erzählen, Situationskomik und Wortwitz; ein Klassiker der mexikanischen Literatur, der zwei Jahrzehnte nach seinem Erscheinen jetzt auch ins Deutsche übersetzt wurde.
Ulrich Noller Krimis aus Lateinamerika aus Deutsche Welle mehr ...
Seine Aufarbeitung der Zeit nach der mexikanischen Revolution ermöglicht genau deshalb ein höchst lebendiges Eintauchen in die Geschichte, weil sie den ureigensten Mitteln der modernen Literatur vertraut, statt unter dem Deckmantel der Literatur erzählendes Sachbuch sein zu wollen.
Ulrich Noller aus Funkhaus Europa mehr ...
Taibo II zeigt sich in den beiden Schatten-Romanen in erzählerischer Höchstform. Beide Geschichten sind skurril, humorvoll, spannend und verdammt gut erzählt.
Tobias Lambert Mexikanische Schattenspiele aus Lateinamerika Nachrichten mehr ...
Der in den Jahren 1982 bis 1985 geschriebene Roman ein wahres Feuerwerk an schriftstellerischer Kunst, an Witz, Ironie, an intelligenter Verarbeitung historischer Vorgänge: "Der Schatten des Schattens" (Assoziation A) von Paco Ignacio Taibo II. Schändlicherweise erst jetzt von der dafür nicht genug zu lobenden Assoziation A übersetzt, zeigte Taibo schon damals, was man aus einer Mischung aus Polit & Thriller alles machen kann: Vier Freunde räsonieren beim Domino-Spielen über die gewaltsamen und gewaltsatten Gärungsprozesse der jungen, nie sehr stabilen mexikanischen Demokratie und exemplarisch über die realpolitischen und populärkulturellen Kräfte, die da am Werke sind und noch heute höchst wirkmächtig, vergnüglich und gar lehrreich unterhalten. Als gigantische Montage, Zitat­ und Anspielungscluster ist der Roman auch ein Gegenentwurf des elenden, pseudorealistischen, im Grunde stocklangweiligen Runtererzählens von Handlung, das so viele Thriller und Grimmis langweilig und zäh werden läßt.
Thomas Wörtche aus Leichenberg 05/2010
Großartige Revolutionsklamotte: Paco Ignacio Taibo II bietet in "Der Schatten des Schattens" eine grandiose Rückschau auf die mexikanische Geschichte.
Walter Delabar Großartige Revolutionsklamotte aus literaturkritik.de mehr ...
Mexikos vielseitigster Autor ist nicht nur für die Linken ein Star.
Knut Henkel Aus Überzeugung unbequem aus Neue Zürcher Zeitung mehr ...
Bekannt wurde der bereits vielfach ausgezeichnete Taibo mit seinen gesellschaftskritischen Kriminalromanen um den in der Megapolis Mexiko-Stadt ermittelnden, baskisch-irischen Detektiv Héctor Belascoarán Shayne, mit denen er das Krimigenre in Lateinamerika erneuerte. Spätestens seit seinem 1990 erschienenen Opus magnum „Vier Hände“ kann man ihn ohne weiteres zu den großen, lateinamerikanischen Autoren zählen. Seine Romane sind intelligent konstruiert, dicht, sprachmächtig und phantasievoll, dabei leichtfüßig mit Fakt und Fiktion spielend, geprägt von einem anarchischen Humor, zudem stets lebendig und sinnlich. Als Autor, fasste er einmal seinen Anspruch zusammen, müsse man mit der Geschwindigkeit des Kinos und des Fernsehens konkurrieren und dennoch „die Literatur mit den literarischen Mitteln verteidigen“. ... Der heute 61-jährige Taibo emigrierte 1958 mit seinen Eltern auf Druck des Franco-Regimes vom spanischen Gijón nach Mexiko und erlebte zehn Jahre später als Student in Mexiko-Stadt das Massaker am Tlateloco-Platz mit, bei dem einige hundert Demonstranten getötet wurden, die für mehr Demokratie auf die Straße gegangen waren. Dieses Ereignis politisierte ihn nachhaltig. Als Autor widmete er sich nicht nur in seinen Romanen, sondern auch in zahlreichen Sachbüchern einigen lateinamerikanischen Revolutionären des 20. Jahrhunderts. Seine Biographie über Che Guevara machte ihn international berühmt. Aber Taibo ist in erster Linie ein begnadeter Erzähler und das zeigt er auch in diesem, im Original bereits 1986 erschienenen Roman, der eine wilde, abenteuerliche Kriminalgeschichte enthält und gleichzeitig von den ebenso hoffnungsvollen, wie bitteren Jahren nach der mexikanischen Revolution erzählt.
Frank Rumpel aus SWR Forum Buch
Interview mit Paco Ignacio Taibo II zu seinem Roman "Der Schatten des Schattens" und zur Geschichte der mexikanischen Revolution
Knut Henkel Ich bin ein pathologischer Optimist aus taz mehr ...
Jetzt erst verstehe ich, was Rocko Schamoni mit dem "schweren Duft von Anarchie" beschreibt. ... Ein absolut lesenswertes Buch.
ANI aus TERZ mehr ...
Taibo-Bücher haben alle das subversive, spezifisch sozialkritische Moment, das alle wirklich gute Kriminalliteratur auszeichnet. ... Der "Schatten des Schattens" ist ein sehr komisches und sehr, sehr vergnügliches Buch. Das sind hohe Qualitäten.
Thomas Wörtche aus Titel-Magazin mehr ...


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