Luiz Ruffato ist ein außergewöhnlicher, ein großartiger Roman über den Exodus der brasilianischen Landbevölkerung in die Städte gelungen, der exzellent übersetzt wurde. Man kann sich auf die nächsten Folgen der Serie freuen.
Thilo F. Papacek, Lateinamerika Nachrichten, Mai 2014 mehr ...
Das poetische wie tiefschürfende Zeugnis eines in den wachsenden Ballungsräumen einer zunehmend globalisierten Welt „schrumpfenden Menschen".
Claudia Wente aus alba - lateinamerika lesen mehr ...
Luiz Ruffato erzählt eine vielstimmige Geschichte der Generationen und Individuen im Alltagsmorast des heutigen Brasiliens. Mit Mama, es geht mir gut (Mamma son tanto felice) ist der erste Roman aus dem fünfbändigen Zyklus "Vorläufige Hölle" (Inferno provisório) des in São Paulo lebenden Autors auf Deutsch erschienen, der als neue Stimme der brasilianischen Gegenwartsliteratur gefeiert wird. ... Wer sich der Lektüre seiner Bücher aussetzt, sollte einigermaßen hartgesotten sein oder eine gehörige Portion (Mit-)Leidensfähigkeit mitbringen, denn die Lektüre wühlt sich in all ihrer wuchtigen Lapidarität tief und schmerzhaft in Eingeweide und Hirnsynapsen ein. Wie ein verwobener Geräuschteppich brechen hier die stummen Klagen der Verdammten aus der „vorläufigen Hölle“ einer Welt hervor, die zu schnell gewachsen ist und dabei nur die Sprinter mitgenommen, die Fußlahmen und Einäugigen aber auf der Strecke zurückgelassen hat. Durcheinander, sich gegenseitig überlappend, typographisch verworren, stehen hier innere Gedankenströme nebeneinander, unterbrechen sich, werden wieder aufgenommen, werden lauter, verebben im Schmerz – ein Stil, den Ruffato schon in "Es waren viele Pferde" erprobt hat und der von Michael Kegler ebenso einfühlsam wie rhythmussicher ins Deutsche übertragen wurde.
Claudia Wente aus alba-magazin 04
Dieser Mann ist viel zu gut, um wahr zu sein. Luiz Ruffato ist der Erzähler der Stunde, dem wie keinem anderen zur Zeit die glaubwürdige und aufregende Vereinigung von Form, Inhalt und Moral gelingt.
Mathias Schnitzler Für dich in deinem Schmerz aus Berliner Zeitung mehr ...
Mit dem Stil- und Genremix von "Es waren viele Pferde" fand Luiz Ruffato tatsächlich seine Sprache für die Unterschichtsaga "Vorläufige Hölle". Diese hat den 52-Jährigen endgültig zu einem der wichtigsten Vertreter der zeitgenössischen Literatur Brasiliens werden lassen.
Victoria Eglau Die Welt des brasilianischen Proletariats aus dradio Büchermarkt mehr ...
Die Gewalt ist der Geburtsfehler der Kolonialzeit, und der, auch das hat Ruffato in Interviews bereits gelegentlich betont, laste auf Brasiliens Gegenwart wie eine Erbsünde. Gemeinheit und Gewalt sind hier zusammen wie Pech und Schwefel.
Christian Thomas Wie Pech und Schwefel aus Frankfurter Rundschau mehr ...
Brasilianische Proletarier, Migranten, Farbige: Ihr Leben ist eine Hölle, die nicht enden will. Ruffato berührt die offenen Wunden der brasilianischen Geschichte, den Rassismus, die permanente Gewalt. Luiz Ruffato - ein moderner Dante.
Ruthard Stäblein Schmerzhafte Lektüre aus Hessischer Rundfunk mehr ...
Der Verlag Assoziation A eröffnet den LeserInnen im deutschsprachigen Raum die Möglichkeit, sich mit dem Werk eines Autors auseinanderzusetzen, der in Brasilien als der innovativste Vertreter seiner Generation gilt.
Gert Eisenbürger Verstörende Momentaufnahmen aus ila 365 mehr ...
Der Brasilianer Luiz Ruffato bringt zuwege, was nur wenigen Könnern gelingt: Der 1961 geborene Autor weiß radikale Sozialkritik mit literarischem Avantgardismus zu verbinden.
Karl-Markus Gauss Eine Hölle namens Brasilien aus NZZ mehr ...
Ein Buch, das berührt, denn seine Figuren begegnen dem Leser auf Augenhöhe. Ruffato vermeidet jegliche Sozialromantik.
Michaela Metz Die Entwurzelung der Immigranten aus Süddeutsche Zeitung mehr ...
Peter B. Schumann bespricht im SWR den Roman, der in einem weit gefächerten Panorama die Entstehung der brasilianischen Arbeiterklasse thematisiert, und dies in einer atemberaubend experimentellen literarischen Art und Weise.
Peter B. Schumann aus SWR2 Forum Buch mehr ...


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