Luis Sepúlveda

Luis Sepúlveda wurde am 4. Oktober 1949 in Ovalle im Norden Chiles geboren. Sein Vater war Restaurantbesitzer und Mitglied der Kommunistischen Partei, seine Mutter eine Mapuche und Krankenschwester. Sepúlveda war Mitglied der Sozialistischen Partei sowie der Leibgarde Salvador Allendes. Nach dem Militärputsch wurde er unter Pinochet zwei Mal verhaftet und schwer misshandelt. Nach einer internationalen Kampagne von Amnesty International kam er 1977 frei, reiste durch mehrere Länder Südamerikas und lebte in Ecuador eine Zeit lang unter den Shuar-Indigenen im Amazonasgebiet. Anschließend schloss er sich in Nicaragua der internationalen Brigade Simón Bolívar an und kämpfte gegen die Dikatatur Somozas.

In den 1980er-Jahren lebte Luis Sepúlveda in Hamburg, schrieb als Journalist u.a. für den »Spiegel«, arbeitete für Greenpeace und engagierte sich als Öko-Aktivist gegen den Walfang. 1996 siedelte er nach Asturien in Nordspanien um, wo er seither mit seiner Frau Carmen Yáñez zusammen lebte. Er gründete den Salón del Libro Iberoamericano und beteiligte sich an dem von Paco Ignacio Taibo II alljährlich organisierten Literaturfestival Semana Negra in Gijón. Am 16. April 2020 starb er an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung in Oviedo.

Sein Werk wurde in fast fünfzig Sprachen übersetzt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Zu seinen bekanntesten Büchern gehören »Der Alte, der Liebesromane las«, »Die Welt am Ende der Welt«, »Patagonia Express«, »Der Schatten dessen, was wir waren« und das Jugendbuch »Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beibrachte«. Bei Assoziation A erschien von ihm »Die Spur nach Feuerland« (Nombre de Torero).

Foto: Joson, Wikimedia, 2013
Luis Sepúlveda
 

Bücher des Autors bei Assoziation A